Roth: M+E-Industrie befindet sich in „gefährlicher Situation“

05.08.2024

Die gegenwärtige Krise sei mit keiner Krise in der Vergangenheit vergleichbar, sagte der Vorsitzende der Südwestmetall-Bezirksgruppe Freiburg, Michael Roth, im Gespräch mit der „Badischen Zeitung“. Die Industrie befinde sich in einer „gefährlichen Situation“, was nicht zuletzt an der allgemeinen Unsicherheit liege. Die Forderung der IG Metall nach sieben Prozent mehr Lohn sei deshalb zu hochgegriffen, sagte die Geschäftsführerin der Bezirksgruppe, Iris Tauth, gegenüber der Zeitung: „Wir befinden uns nicht nur an der Belastbarkeitsgrenze, wir haben sie teilweise bereits überschritten.“ Die Südwestmetall-Vertreter forderten einen „leistbaren“ Tarifabschluss und mehr Flexibilität in den Tarifverträgen, die dann besser zu den sehr unterschiedlichen Ertragssituationen in den Unternehmen passen würden. Roth versicherte, dass die Arbeitgeber die Industriearbeitsplätze in der Region halten wollten. Dazu trage auch eine Lohnzurückhaltung bei. Dies sei auch im Interesse der Beschäftigten.

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